Behandlung
Du / Sie können sich bei Bedarf direkt bei uns melden und ohne Überweisung zu uns kommen.
Das Kennenlernen beginnt mit der Psychotherapeutischen Sprechstunde. Bis zu fünfmal können wir uns treffen, um festzustellen, ob eine Psychotherapie nötig und sinnvoll ist oder eine andere Maßnahme besser helfen würde.
Eine Psychotherapie beginnt mit Probesitzungen, in denen ein Therapieplan entworfen wird. Wenn die Chemie stimmt und Du / Sie sich wohl fühlen mit der / dem Therapeut:in, dann kann die Psychotherapie bei der Krankenkasse beantragt werden.In unserer Praxis bieten wir folgende wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren an, die zur Abrechnung mit den Krankenkassen zugelassen sind:
Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Therapie.
Behandlungsspektrum
- Ängste, Rückzugsverhalten, Depressionen
- Aufmerksamkeitsprobleme, Unruhe
- Schulprobleme
- verweigerndes, oppositionelles Verhalten
- aggressives Verhalten, Lügen, Stehlen
- Beziehungs- und Kontaktstörungen
- Einnässen, Einkoten
- körperliche Beschwerden ohne organischen Befund
- Essstörungen
- Suchtverhalten (u. a. Mediensucht)
- selbstverletzendes Verhalten
- suizidale Äußerungen
- Ein- und Durchschlafprobleme
- zwanghaftes Verhalten
- Anpassungsstörungen bei Trennung oder Verlusten
- traumatische Erlebnisse
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie soll den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln.
Ursprünglich basieren verhaltenstherapeutische Verfahren auf der Lerntheorie. Der grundlegende Gedanke ist dabei, dass jedes Verhalten erlernt wurde und somit wieder verlernt werden kann. Dies bedeutet, dass Jede:r angemessenere Denk- und Verhaltensweisen neu erlernen kann, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen.
Es wird eine genaue Verhaltensanalyse zur Bestimmung der Ursachen des problematischen Verhaltens erstellt und die Behandlungsstrategien werden individuell und lösungsorientiert auf den / die einzelnen Patienten:in abgestimmt. Durch die Veränderung von Denkweisen, Methoden zur Angstbewältigung, Rollenspiele, Selbstverstärkung und noch zahlreiche weitere Methoden können neue Denkmuster und Verhaltensweisen eingeübt werden. Auch Entspannungstechniken werden eingesetzt, um den Heilungsprozess zu fördern.
Das Umfeld bzw. die Familie wird -wenn notwendig- in die Prozesse mit einbezogen. Die Therapeut-Klient-Beziehung wird auch als Analysefeld berücksichtigt.
Verhaltenstherapie wird entweder als Kurzzeittherapie (25 Stunden + 6 Stunden für die Bezugspersonen) oder als Langzeittherapie (45 Stunden +11 Stunden für die Bezugspersonen) oder als Gruppenpsychotherapie durchgeführt. Es können maximal 80+20 Therapiestunden durchgeführt werden.
Tiefenpsychologisch fundierte Therapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) gehört mit der Psychoanalyse zu den psychodynamischen Verfahren. Im Vergleich zu einer Verhaltenstherapie liegt bei diesen der Schwerpunkt weniger auf der unmittelbaren Beeinflussung des Verhaltens, sondern mehr auf einer Klärung der zugrundeliegenden Ursachen, z.B. innerpsychische Konflikte. Der Fokus gegenüber einer psychoanalytischen Behandlung liegt eher im „Hier und Jetzt“ und nicht in der detaillierten Aufarbeitung der Lebens- und Problemgeschichte. Der Wortteil „Tiefe“ verweist sowohl auf die verborgene Tiefe des Unbewussten (unbewusste oder unverstandene Wünsche, Motive und Konflikte) als auch auf die „Tiefe der Zeit“, also die fortdauernden Einflüsse aus Kindheit und Jugend.
Tiefenpsychologisch fundierte Therapie wird entweder als Kurzzeittherapie (25 Stunden + 6 Stunden für die Bezugspersonen) oder als Langzeittherapie (70 Stunden +17 Stunden für die Bezugspersonen) oder als Gruppenpsychotherapie durchgeführt. Es können maximal 150+37 Therapiestunden durchgeführt werden, bei Jugendlichen im Ausnahmefall 180 Therapiestunden.